Projekte

Geplante Projekte / Projektideen

Hier finden Sie Projekte, die wir durch Ihre Friedensspende gemeinsam mit Partner-Organisationen realisieren wollen.

Für zivile Konfliktbearbeitung
Während der deutsche Militäretat seit Jahren steigt, wird bei der zivilen Konfliktbearbeitung gespart – sie soll nach Plänen der Bundesregierung sogar gekürzt werden. Wir setzen uns für eine Stärkung der zivilen und gewaltfreien Bearbeitung von Konflikten ein – es dürfen nicht immer nur Waffen sprechen. Wir wollen daher zivile Friedensdienste im Ausland, aber auch die Friedensbildung unter jungen Menschen in Deutschland stärken. Militär hat nur gewaltsame „Lösungen“ für Konflikte parat – nachhaltig sind sie nicht. Wir zeigen Alternativen auf!

Gegen Auslandseinsätze
Nach fast 20 Jahren endete der deutsche Militäreinsatz in Afghanistan 2021 in einem Desaster. Auch um den Bundeswehr-Einsatz in Mali steht es schlecht. Dennoch wollen viele Politiker*innen an deutschen Militärinterventionen in anderen Ländern festhalten. Dagegen stellen wir uns: Wir wollen politische Entscheidungsträger*innen vom militärischen Denken abbringen und ihnen Alternativen aufzeigen. Mit wissenschaftlichen Fakten wollen wir sie in Gesprächen überzeugen, die Bundeswehr in Zukunft nicht mehr in sinnlose und gefährliche Auslandseinsätze zu schicken.

Für atomare Abrüstung
Seit 2017 existiert der UN-Atomwaffenverbotsvertrag. Weit über 50 Staaten haben ihn mittlerweile unterschrieben und ratifiziert – Deutschland ist nicht dabei. Das wollen wir ändern: Mit Aktionen auf den Straßen und Lobbying in den Parlamenten wollen wir die Bundesregierung zur Unterzeichnung des wichtigen Abrüstungsvertrags bewegen. Ein Zwischenziel ist es, die für die nächsten Jahre geplante Aufrüstung der letzten US-Atombomben in Deutschland sowie die Anschaffung neuer F35-Tarnkappenjets zum Abwurf der Massenvernichtungswaffen zu verhindern.

Gegen Aufrüstung
Das deutsche Militär wird seit Jahren massiv aufgerüstet – die 2022 vom Bundestag beschlossenen Sonderschulden in Höhe von 100 Milliarden Euro kommen noch mal oben drauf. Doch Aufrüstung führt niemals zur Beilegung von Konflikten. Wir versuchen, einzelne Rüstungsprojekte wie etwa das „Future Combat Air System“ (FCAS) oder das „Main Ground Combat System“ (MGCS) zu verhindern und eine neue Sicherheitspolitik zu etablieren: Nur Abrüstung schafft Frieden. Jeder Euro, Dollar oder Rubel, der ins Militär fließt, fehlt im Kampf gegen globale Menschheitbedrohungen wie den Klimawandel, Pandemien oder die Armut.

Kooperationspartner*innen

Wenn Sie über unsere Website ihre Steuergelder, die ans Militär fließen, durch eine Spende kompensieren, nutzen wir das Geld für Friedensarbeit. Haben Sie beispielsweise ihren Einkommensteueranteil für das Kampfdrohnen-Rüstungsprojekt der Bundeswehr kompensiert, fließt ihr Geld in die politische Arbeit für den Stop dieses Rüstungsprojekts: in wissenschaftliche Studien, Materialien, Aktionen, Lobbying und die weitere politische Arbeit zum Thema. Um politische Schlagkraft zu gewinnen, arbeiten wir dabei zu den verschiedenen friedenspolitischen Themenbereichen mit ausgewählten Partner*innen zusammen:

International Campaign to Abolish Nuclear Weapons

Seit August 2014 ist der deutsche Zweig der internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen aktiv. In Bildungsveranstaltungen klären die Mitglieder von ICAN Deutschland über die gefährlichen Waffen auf, mit Lobbying und Aktionen wird versucht, die deutsche Politik dazu zu bewegen, sich gegen Atomwaffen auszusprechen – und die letzten US-Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen. Denn im rheinland-pfälzischen Büchel lagern noch immer etwa 20 Atombomben, die im Ernstfall von deutschen Militärjets zum Ziel geflogen werden. Weitere Informationen gibt es auf: www.ICANW.de

 

Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

Mit über 3.600 Mitgliedern gehört die DFG-VK zu den größten Friedensorganisationen des Landes. Die DFG-VK wurde 1892 von der späteren Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner in Berlin gegründet. Seit jeher hat sich die Organisation für Gewaltfreiheit eingesetzt – und etwa gegen Militarismus und die Weltkriege. Im Nationalsozialismus verfolgt und verboten, hat sich die DFG-VK seit den 1950er Jahren für das Recht auf Kriegsdienstverweigerung engagiert. Daneben war der traditionsreiche Verband für ein Ende des Ost-West-Konflikts aktiv und hat in den 1980er Jahren Demonstrationen mit hunderttausenden Menschen gegen die Stationierung von Atomraketen organisiert. Seit Ende des Kalten Krieges ist die DFG-VK vermehrt gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr und Rüstungsexporte aktiv. Der Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt ist heute ebenso ein Thema wie die Aufrüstung der Bundeswehr, Militärwerbung, Kampfdrohnen, Kindersoldat*innen uvm. Weitere Informationen gibt es auf: www.DFG-VK.de

 

Deutsches Bündnis Kindersoldaten

Seit Ende der 1990er Jahre steht das aus über 10 Kinderrechts- und Friedensorganisationen zusammengesetzte Bündnis gegen den Missbrauch von Kindern als Soldat*innen und für die Einhaltung des internationalen 18-Jahre-Standards (Straight 18) bei der Rekrutierung ein. Das Bündnis, zu dem u.a. terre des hommes, die Kindernothilfe und World Vision gehören, ist sowohl international als auch in Deutschland aktiv. In der Bundesrepublik sind vor allem die Ausbildung Minderjähriger an Waffen bei der Bundeswehr sowie die besonders auf Minderjährige abzielende Bundeswehr-Werbung etwa in Schulen Themen. In Deutschland trägt das Bündnis den jährlich am 12. Februar durchgeführten „Red Hand Day“, den internationalen Tag gegen den Missbrauch von Kindern als Soldat*innen. Neben Aktionen sind die Veröffentlichung von Studien sowie Lobbying politische Methoden des Deutschen Bündnisses Kindersoldaten. Weitere Informationen gibt es auf: www.KINDERSOLDATEN.info

 

Informationsstelle Militarisierung

Die IMI arbeitet seit 1996 in einem breiten Spektrum friedenspolitischer Themen mit einem starken Fokus auf die Bundesrepublik und Deutschlands Rolle in der Welt. Die Gründung der Nichtregierungsorganisation war auch eine Reaktion auf die Aufstellung des „Kommandos Spezialkräfte“, einer offensiv ausgerichteten Eliteeinheit der Bundeswehr. Die in Tübingen ansässige IMI versteht sich als Mittlerin zwischen der Friedensbewegung und der Friedensforschung. Sie erstellt Analysen und Studien zu aktuellen militärischen Entwicklungen sowie Konflikten und zeigt Alternativen auf. Mit Factsheets versucht die Informationsstelle, möglichst vielen Menschen Sicherheitspolitik begreiflich zu machen, und gibt kritische Informationen zur aktuellen Militärpolitik. Alle Veröffentlichungen erscheinen dabei auch kostenlos online. Weitere Informationen gibt es auf: www.IMI-ONLINE.de